Das Waldschulzimmer Weinfelden verfügt auch über einen spannenden Erlebnispfad für Jung und Alt. Ein bequemer, mit Holzschnitzeln belegter Rundweg, führt etwa einen Kilometer weit quer durch den Wald. Beginn und Ende sind beim Waldschulzimmer selbst. Unterwegs regen etwa 20 Postentafeln mit Informationen und Fragen zu verschiedensten Waldthemen zum eigenen Entdecken und Nachdenken an. Das Maskottchen Felix weist den Weg von Posten zu Posten. Selber handeln, gestalten und nachempfinden heisst die Devise. Durch den spielerischen Umgang mit Gegenständen aus dem Wald werden alle Sinne der Besucherinnen und Besucher angesprochen.
Der Erlebnispfad nimmt verschiedenste Themen rund um den Wald auf: Vom tiefen Bodenprofil über einen interessanten Wurzelstock, einen aufgeschnittenen Baumstamm bis hin zu Wissenswertem über Blätter, Blüten, Früchte, Samen von Baum- und Straucharten, den Wald als Lebensraum oder die Bedeutung der Wald- und Holznutzung. Ein Dachsbau, vom Specht in einen Baum geschlagene Löcher, in denen vielleicht Fledermäuse hausen, oder Nistkästen, mit denen die Brut der Vögel hautnah miterlebt werden kann, ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Auf kleinstem Raum zeigen sich vielfältigste Waldbilder: Auf der einen Seite des Wegs zum Beispiel efeubehangene, krumme Bäume als Beispiel für den Naturwald, auf der anderen Seite in scharfem Gegensatz ein klassischer Wirtschaftswald. Angesprochen wird auch die vermeintliche Unordnung im Wald. Beim gedeckten Brunnen lässt sich mit einer Pumpe eigenhändig Trinkwasser aus dem Grundwasserstrom in der Tiefe fördern.
Auf dem Weg lässt sich mit allen Sinnen fast Vergessenes wiederentdecken und Neues erfahren. Besuchen Sie darum mit Ihren Kindern den Walderlebnispfad Untere Au. Es lohnt sich! Oft nehmen umgekehrt auch Kinder ihre Eltern am Wochenende oder nach Feierabend mit hinaus in den Wald und zeigen ihnen, was sie bei einem Waldschultag mit ihrer Klasse hier alles entdeckt haben. Ganz besondere Erlebnisse bieten auch Spaziergänge von Grosseltern zusammen mit ihren Enkeln. Sie helfen mit, eine bleibende, gute Beziehung zwischen den Generationen zu schaffen. Ganz nebenbei wird so das Verständnis für „Spielregeln“ zum Umgang mit dem Wald und die Ehrfurcht vor der Natur mit ihren Wundern ganz allgemein geweckt.
Der Erlebnispfad ist das ganze Jahr hindurch jederzeit für alle Interessierten frei zugänglich und erlebbar. Der Rundgang dauert je nach Interesse und Entdeckungen knapp eine Stunde.